So lautet der Werbeslogan für das Tourismusland Malaysia. Ich sollte nun bald herausfinden, ob Malaysia wirklich das Wahre Asien ist. Am 12. Februar erreichte ich meine erste Destination in
Malaysia – die Stadt Georgetown auf der Insel Penang. Am frühen Morgen hätte
ich nicht gedacht, dass ich es noch am selben Tag über die Grenze schaffen
würde – die Bus Company hatte mich auf Koh Lanta in Thailand einfach vergessen.
Mit Privatauto wurde ich in die nächste grössere Stadt Trang auf dem Festland
von Thailand gefahren um da doch noch den Minivan nach Hat Yai zu erwischen.
Von der Grenzstadt Hat Yai ging es dann mit einem weiteren Minivan nach
Malaysia, wo wir mit Regen und Gewitter begrüsst wurden. In Malaysia sah alles
ein bisschen moderner aus, die Schrift war wieder lesbar und es gab einige hohe
Wohnhäuser mehr als in den anderen Ländern Südostasiens.
Georgetown auf Pulau Penang ist eine kleine Stadt mit
schönen Häusern aus der britischen Kolonialzeit. In der Stadt findet man
Chinesische Kultur neben Indischer und Islamischer. Es gibt dann auch einige
Tempel und Moscheen zu besichtigen. Little India wurde während den paar Tagen
in der Stadt zu meinem Lieblingsviertel und das köstliche Indische Essen zu
meinem täglichen Abendmahl.
Um der schwülheissen Hitze der Stadt zu entfliehen, machte
ich mich am zweiten Tag auf zum Hausberg von Penang – dem Penang Hill (821
müM). Da ich aber natürlich nicht faul sein wollte, nahm ich nicht die
(schweizerische) Bergbahn sondern kämpfte mich die steile, kurvige Strasse
hoch. Eine ziemlich blöde Idee, den unten am Hügel war es genauso schwülheiss
wie in der Stadt. Mein Kopf liess aufgeben aber nicht zu und so schaffte ich
immerhin 2,5 Kilometer – die Hälfte der Strecke. Hätte mich nicht ein netter
Pickup-Fahrer mitgenommen (natürlich nicht kostenlos, aber mir war das in dem
Moment egal) wär ich wohl nie oben angekommen… Auf dem Hügel war es tatsächlich
ein wenig kühler und nassgeschwitzt besuchte ich den indischen Tempel und den
Monkey Cup Garden und genoss die Aussicht auf Georgetown. Vom Hügel runter
probierte ich dann doch noch die Bergbahn aus und schwor mir, diese beim nächsten
Mal auch in die andere Richtung zu nehmen…
Da ich noch nicht genug von Trekken in der Hitze hatte, nahm ich nach einem Erholungstag den Bus nach Teluk Bahang auf der anderen Seite der Insel – zum Penang National Park. Auf dem teils ziemlich abenteuerlichen Trail wanderte ich zum Monkey Beach, wo man auch mit dem Boot hinfahren kann (für die ganz faulen), und von da viele Treppen hoch bis zum Leuchtturm. Stolz darauf, dass ich durchgehalten habe, kam ich 15 Minuten vor Schliessung an und genoss ein weiteres Mal die Aussicht bevor es den ganzen Weg (ca. 5 km) zurück zum Parkeingang ging.
Da ich noch nicht genug von Trekken in der Hitze hatte, nahm ich nach einem Erholungstag den Bus nach Teluk Bahang auf der anderen Seite der Insel – zum Penang National Park. Auf dem teils ziemlich abenteuerlichen Trail wanderte ich zum Monkey Beach, wo man auch mit dem Boot hinfahren kann (für die ganz faulen), und von da viele Treppen hoch bis zum Leuchtturm. Stolz darauf, dass ich durchgehalten habe, kam ich 15 Minuten vor Schliessung an und genoss ein weiteres Mal die Aussicht bevor es den ganzen Weg (ca. 5 km) zurück zum Parkeingang ging.
Um der Hitze so richtig zu entfliehen, ging es nach 5 Tagen in der Stadt in die kühleren Cameron Highlands. Zu sehen gibt es hier hauptsächlich saftig grüne Teeplantagen (die teilweise fast schon gemalt aussehen), den Mossy Forest und die Ureinwohner Malaysias, Orang Asli genannt. Leider gibt es auch die Zerstörung der Natur zu sehen. Da immer mehr Touristen den Weg in die Highlands finden, werden immer mehr Hotels gebaut und mehr Strassen um die Besichtigung der Umgebung für die Touristen einfacher zu machen (es soll alles mit dem Auto befahrbar sein). Durch das Abholzen des Dschungels und das Beseitigen von Abfall im Fluss, ist dieser braun und wird wohl nie mehr klar werden. Eine Tatsache, die meinen Tourguide ziemlich traurig gestimmt hat – vor Jahren sei er im Fluss geschwommen und musste durch den Dschungel wandern um überhaupt dahinzukommen. Heute gibt es eine Parkanlage neben einem der Wassserfälle…
Ich bin die einzige Touristin auf dem Besuch im Orang Asli Dorf :) |
Abholzung des Dschungels und der braune Fluss |
Da wir das Highlight von Taman Negara noch nicht bestritten hatten, machten wir uns am letzten Tag auf zum Canopy Walk um unsere Höhenangst zu überwinden. Die höchste Brücke hängt 45 Meter über dem Boden. Nachdem unsere Knie nicht mehr so weich waren, spazierten wir zurück und killten noch ein bisschen Zeit mit Rapid Shooting – mit einem Kanu ging es den Fluss hoch und danach durch die Rapids wieder zurück. Wir wurden ziemlich nass und ich erinnerte mich mal wieder an den Kanutrip in Laos…
Ein Bewohner des Orang Asli Dorfes schleift den Pfeil für die Blowpipe zurecht |
Lächeln für die Kamera - so ganz wohl war mir in der Höhe nicht... |
Am nächsten Morgen ging es mit dem Boot zurück nach Kuala Tembeling und von da mit dem Bus nach Kuala Lumpur. Wir zogen im Hostel Sunshine Bedz ein – Nr.1 auf Hostelworld von Malaysia ;) – und blieben fast die ganze Nacht auf – meine Reisebegleitung Christine wollte am frühen Morgen den Bus nach Singapur nehmen um von da mit dem Flugzeug nach Bali zu fliehen. Sie hatte genug vom Rumreisen und wollte in Ruhe an ihrem Buch weiterschreiben. Nach wenig Schlaf besuchte ich am nächsten Tag das Islamic Arts Museum – während es draussen aus den Wolken goss. Im Museum kann man Islamische Kunst (Schriften, Korane, Möbel, Vasen, Teller, Kleider etc.) aus dem frühen Islam in Indien, China und Malaysia bestaunen. Die Ausstellung ist wirklich wunderschön und die Miniaturformate der wichtigsten Moscheen der Welt sind das Highlight. Nach etwa 2 Stunden verliess ich das Museum und machte mich auf zur Nationalen Moschee. Es war Freitag und wir Touristen mussten erstmal noch ein wenig warten, bis das Nachmittagsgebet zu Ende war. Mit Kopftuch ging es dann in die Moschee. Ich hatte schon schönere Moscheen gesehen, aber das lange Gespräch mit einer jungen Muslimin war sehr interessant.
Für den zweiten Tag nahmen wir (ein Kanadier, eine
Holländerin und ich) uns die Batu Caves vor. Diese befinden sich 45 Minuten
Zugsfahrt (oder 13 km) ausserhalb der Stadt. Vor der Haupthöhle befindet sich
eine 43 Meter hohe goldene Murga Statue (die höchste der Welt). Daneben geht es
272 Treppenstufen hoch zum Hinduistischen Tempel. Die Höhlen waren ziemlich
schnell besichtigt und wir machten uns verschwitzt vom Besteigen der
Treppenstufen auf den Weg zurück nach Kuala Lumpur.
Insgesamt verbrachte ich 1 Woche in Kuala Lumpur, die ich vor allem mit Relaxen und Barbesuchen verbrachte… Ich kriegte auch eine private Tour durch die Stadt von Patrick, dem Besitzer des Hostels – Jamek Moschee, Merdeka Square, eine Kunstgallerie und Indisches und Malaysisches Essen lernte ich dabei kennen. Die Petronas Towers liess ich mir natürlich auch nicht entgehen und bestaunte die Stadt vom KL Tower (von da oben kann man sogar die Batu Caves sehen).
Nachdem ich auch die vielen Shoppingzenter von innen gesehen hatte, ging ich für 2 Tage nach Melaka – einer kleinen Stadt ähnlich wie Georgetown 2 Stunden südlich von Kuala Lumpur. Diese Stadt war in Indischen, Chinesischen, Holländischen und Britischen Händen. Daher findet man auch hier Chinesische und Indische Tempel sowie Britische und Holländische Architektur. Die Stadt ist sehr schön, vor allem der Weg entlang des Flusses wo man kleine Cafes und Restaurants finden kann. Es ist fast schon ein bisschen westlich. Am Nachtmarkt, der immer am Wochenende stattfindet, hatten wir das „Glück“ dem Weltrekordhalter im „Kokosnuss mit dem Zeigefinger öffnen“ bei seinem Kunststück zuschauen zu dürfen. Nach einer Kokosnuss (von 4) wurde es mir aber zu heiss in der Menge (und das viele Gerede zu langweilig) und ich spazierte noch ein bisschen durch den Markt.
Insgesamt verbrachte ich 1 Woche in Kuala Lumpur, die ich vor allem mit Relaxen und Barbesuchen verbrachte… Ich kriegte auch eine private Tour durch die Stadt von Patrick, dem Besitzer des Hostels – Jamek Moschee, Merdeka Square, eine Kunstgallerie und Indisches und Malaysisches Essen lernte ich dabei kennen. Die Petronas Towers liess ich mir natürlich auch nicht entgehen und bestaunte die Stadt vom KL Tower (von da oben kann man sogar die Batu Caves sehen).
Nachdem ich auch die vielen Shoppingzenter von innen gesehen hatte, ging ich für 2 Tage nach Melaka – einer kleinen Stadt ähnlich wie Georgetown 2 Stunden südlich von Kuala Lumpur. Diese Stadt war in Indischen, Chinesischen, Holländischen und Britischen Händen. Daher findet man auch hier Chinesische und Indische Tempel sowie Britische und Holländische Architektur. Die Stadt ist sehr schön, vor allem der Weg entlang des Flusses wo man kleine Cafes und Restaurants finden kann. Es ist fast schon ein bisschen westlich. Am Nachtmarkt, der immer am Wochenende stattfindet, hatten wir das „Glück“ dem Weltrekordhalter im „Kokosnuss mit dem Zeigefinger öffnen“ bei seinem Kunststück zuschauen zu dürfen. Nach einer Kokosnuss (von 4) wurde es mir aber zu heiss in der Menge (und das viele Gerede zu langweilig) und ich spazierte noch ein bisschen durch den Markt.
Die schön geschmückten Rikschas von Melaka - jeder Fahrer lässt auch seine eigene Liebingsmusik laufen |
Am nächsten Morgen machte ich mich auf den Weg zurück nach
Kuala Lumpur und verbrachte nochmal ein paar Nächte im Sunshine Bedz bevor ich am
6. März das Flugzeug nach Padang in Sumatra bestieg und in ein neues Abenteuer
startete.