Dienstag, 3. Januar 2012

Sabaidee!

Fortsetzung von "Das Land der Khmer" :)

Während wir in Phnom Penh auf den Reisepass von Lucy warteten, traf ich mich in einem Deutsch-Kambodschanischen Kulturhaus mit Corinne – die Cousine einer ehemaligen Arbeitskollegin – um mich mit ihr über ihre freiwillige Arbeit als Englischlehrerin in der Children Orphanage zu unterhalten und um uns den Kambodschanischen Dokumentarfilm „Enemies of the People“ ("Enemies of the People" auf Spielfilm.de) über die Khmer Rouge anzuschauen. Der Film wurde von einem Kambodschanischen Journalisten produziert, welcher seine Eltern im Genozid verloren hat und sich während 10 Jahren immer wieder mit Nuon Chea traf (Wiki-Eintrag über Nuon Chea), dem 2. Führer der Khmer Rouge neben Pol Pot, um von ihm zu erfahren, wieso dieser Genozid stattgefunden hat (und ihm erst am Schluss mitteilte, dass seine Eltern damals von Khmer Rouge Soldaten umgebracht wurden).
Am Tag danach besuchte ich Corinne und ihren Freund in der Schule der Orphanage (CCOLT - Cambodian Children Orpanage for Living and Training) um einen Einblick in den Unterricht zu erhalten. Da die Kinder an diesem Nachmittag ein Plakat malen mussten um sich bei Polen für das gespendete Geld zu bedanken, welches von einer Polin überbracht wurde, die auch ein paar Wochen an der Schule unterrichtete, war nicht wirklich viel von Unterricht zu sehen. Aber es war interessant den Kindern bei ihrer kreativen Tätigkeit zuzuschauen und ich durfte sogar beim Buchstaben A in Thank you mithelfen ;-) Danach mussten die Kinder dann doch noch für 30 Minuten ins Schulzimmer, waren aber natürlich alles andere als motiviert noch irgendwas zu lernen.

Nach den erholsamen Tagen in Phnom Penh ging es Richtung Laos, mit Zwischenstopp in Kratie. Die kleine Stadt liegt am Mekong und 16 km weiter nördlich in Kampi kann man bei Sonnenuntergang die Irrawaddy Delphine beobachten - was wir uns natürlich nicht entgehen liessen.


Da die Fahrt mit dem TukTuk nach Kampi so schön war, entschlossen wir uns auch den nächsten Tag in Kratie zu verbringen und den ganzen Weg hoch nach Kampi mit dem Fahrrad abzufahren. Wir legten etwa 50 Kilometer zurück und fuhren dabei an Stelzenhäusern, Palmen, Hühnern, Hunden, Kühen und winkenden Kindern vorbei. Auch wenn uns danach das Hinterteil vom nicht ganz so bequemen Sattel und das Handgelenk vom ewigen winken doch sehr schmerzte, war es die 50 Kilometer durch das Paradies auf jeden Fall wert.





Am nächsten Tag machten wir uns in einem Minibus auf den Weg zur Grenze nach Laos. Der Minibus war bis auf den letzten Platz gefüllt, bzw. teilten sich immer 2 einen Sitz und auch der Fahrer musste seinen Sitz teilen. Wir kamen aber irgendwann nach 3 Stunden und Wechsel in einen grösseren Bus (mein eingeschlafenes Bein war sehr dankbar) an der Grenze an und durften da 20 Minuten auf unser Visum warten. Die Grenze mussten wir zu Fuss überschreiten und bestiegen auf der laotischen Seite einen weiteren Bus der uns nach Ban Nakasan brachte wo wir das kleine wacklige Holzboot zur Insel Don Khon bestiegen. Unser Ticket war für die Insel Don Khon ausgestellt, trotzdem versuchte der Kontrolleur uns noch ein paar KIP abzuknöpfen indem er steif und fest behauptete, unser Ticket sei nur für Don Det und wir müssten mehr bezahlen um nach Don Khon zu kommen. Schön blöd für ihn, dass wir alle lesen können und somit genau wussten, was auf unserem Ticket stand. Wir liessen ihn stehen und bestiegen das Boot um auf die Insel zu gelangen. Dort verbrachten wir 2 Tage in einem Guesthouse mit Zimmern direkt über dem Mekong und leisteten uns jeder ein Einzelzimmer mit grossem Bett. Während den 2 Tagen auf den 4000 Islands erkundeten wir die Insel zu Fuss und mit dem Fahrrad, besuchten 2 Wasserfälle, einen Sandstrand am Fluss und das eher touristischere aber kleinere Don Det. Um auf Don Det zu gelangen, musste man eine alte französische Brücke überqueren. Natürlich war das Betreten dieser Brücke nicht gratis. Und lustigerweise auch das Unterqueren der Brücke nicht, um zum Wasserfall auf Don Khon zu gelangen. Irgendwie schafften wir es aber die Gebühr zu übergehen indem wir einfach am Wärterhäuschen vorbeibrausten (trotz Stop Stop! und Police! Rufen – es gibt nämlich gar keine Polizei auf Don Khon) und den Wärter bei der 2. Kontrolle einfach komplett ignorierten bis er sich anderen Touristen widmete. In Laos darf man auch für das Parkieren der Fahrräder beim Wasserfall und das Benützen der Toilette oder eine Auskunft bei der Touristeninformation bezahlen. Aber manchmal nützt ignorieren schon viel und man kommt um die Gebühr rum.




Nicht ganz so appetitlich: Frösche auf dem Grill


Nach den Tagen im Paradies fuhren wir weiter Richtung Norden nach Pakse. Die Stadt hat nicht viel zu bieten und ist nach einem kurzen Spaziergang erkundet. Aber da wir einen Ausflug zum Bolaven Plateau machen wollten, kamen wir nicht um Pakse rum. Im Plateau besuchten wir Kaffe- und Teeplantagen, 3 Wasserfälle





und als absolutes Highlight das Dorf der Katu. Diese Menschen sprechen ihre eigene Sprache und auch ihr Äusseres ist anders als das der restlichen Laoten. Zudem bauen sie sich ihren eigenen Sarg, beginnen mit 4 Jahren zu rauchen (eine grosse Pfeife aus Bambus) und wohl auch zu arbeiten und sie Gebären ihre Kinder im Wald (und dürfen erst nach 1 Woche mit dem Neugeborenen ins Dorf zurückkehren).













Da wir keinen Tag länger in Pakse verbringen wollten, machten wir uns am frühen Morgen auf zur Busstation und bestiegen einen lokalen Bus nach Tha Khaek weiter nördlich. Wir hatten ein paar Vorstellungen von einem lokalen Bus, da uns ein paar Engländer ihre Erfahrungen berichteten. Es war dann aber nur halb so schlimm – der Bus war ein normaler Reisebus wie wir ihn von Kambodscha her kannten. Wir brauchten bestimmt 1 Stunde bis wir wirklich aus Pakse raus waren, da alle paar Meter jemand aufgeladen werden musste. Irgendwann hatten wir einen Sack mit Küken vor unseren Füssen und durften uns während etwa 2 Stunden das herzzerreissende Piepen aus dem Sack anhören. Und natürlich die obligatorischen Karaokesongs – die DVD wurde immer und immer wiederholt und die Musik war so laut, dass wir sie trotz Kopfhöreren und MP3 hören konnten. Der Bus wurde hier und da von neuen Passagieren zum Anhalten gewunken (zum Teil wurden Passagiere aufgeladen und 10 Meter weiter standen schon die nächsten – Laoten sind wohl zu faul ein paar Meter weiter hoch zu den anderen Passagieren zu laufen). Es war ein ewiges Kommen und Gehen bis der Bus so voll war das einige im Gang auf Plastikstühlen Platz nehmen mussten. Irgendwo wurden dann auch noch 2 Motorräder aufs Dach geladen, was etwa 40 Minuten dauerte und manchmal ein bisschen gefährlich aussah. Ein Seil wurde am Vorderrad des Motorrads befestigt und 2 Männer auf dem Dach zogen es die Leiter hoch um es dann oben festzubinden. Nach 10 Stunden im Bus schafften wir es dann endlich nach Tha Khaek und waren froh, dass die Travel Lodge noch ein freies Zimmer für Lucy und mich hatte. In der Dunkelheit nach einem anderen Hotel in einem kleinen Kaff zu suchen wär nicht so lustig gewesen… Wir erfuhren dann glücklicherweise noch, dass wir um zum Kong Lo Cave zu gelangen eine Nacht in Nahin 3 Stunden weiter nördlich verbringen mussten und nicht von Tha Khaek in einem Tag dahin und zurück gelangen konnten. Wir stellten unseren Wecker also ein weiteres mal auf 6 Uhr und bestiegen einen lokalen Bus.

Nach ein paar Stunden Fahrt mit dem Bus auf der Route 8 (diese führt von Thailand nach Vietnam) sahen wir einen der Hundetransporte, die leider nach wie vor durchgeführt werden. Hunde werden in Thailand auf der Strasse gefangen, in kleine Käfige eingesperrt und müssen völlig zusammengepfercht 3 Tage in der Sonne ohne Futter oder Wasser auf einem Lastwagen ausharren. Auf einem Lastwagen werden ca. 1000 Hunde transportiert, pro Tag passieren etwa 4 solche Transporte die Grenze von Laos nach Vietnam. In Vietnam werden die Hunde (egal ob sie den Transport überlebt haben oder nicht) an Restaurants verkauft. Obwohl dieser Transport durch Laos scheinbar illegal ist, schaut die Polizei hier weg – und somit gehen die Transporte weiter und weiter…(Kurzer Artikel im Blick über die Hundetransporte) Nach diesem schrecklichen Bild von diesem Transport kamen wir völlig verwirrt und traurig in Nahin an.


Da es an diesem Tag bereits zu spät war für die Caves, machten wir uns stattdessen auf, den Wasserfall zu finden. Dank dem Tipp von anderen Reisenden folgten wir nicht dem Wegweiser, der uns direkt zur Touristeninformation geführt hätte und wo wir für die Auskunft, wie wir den zum Wasserfall kommen, 10‘000 KIP hätten bezahlen müssen – wir nahmen gleich den richtigen Weg in Angriff. Der Wasserfall ist 3 km vom Dorf entfernt – nach 1,5 Stunden und mehrmaligen Verlassen des Pfades (nicht absichtlich, aber der Pfad verschwand vor lauter Bäumen und Steinen immer mal wieder) kamen wir dann doch mal an. Um nicht im Dunkeln durch Sträucher und über Steine klettern zu müssen, machten wir uns sogleich wieder auf den Rückweg nach Nahin.
Am nächsten Morgen war dann das Cave angesagt. Mit einem Tuk Tuk fuhren wir die 45 km zum Cave und bestiegen da je zu dritt ein kleines, wackliges Holzboot, das uns durch das dunkle, 7,5 km lange Cave führte. Dank den Stirnlampen der beiden Bootsführer war es nicht ganz so dunkel und wir waren froh um das Licht, da wir mehrmals das Boot verlassen und ein paar Schritte gehen mussten, wenn das Boot mal wieder auf steinigem Untergrund festsass. Nach etwa 1 Stunde verliessen wir das Cave auf der anderen Seite und waren von Bäumen und Bergen umgeben. Eine wundervolle Szenerie.







Am selben Abend wollten wir den Bus nach Vientiane nehmen, um dem kleinen Kaff Nahin zu entfliehen. Uns wurde am Tag zuvor gesagt, der Bus komme um 5. Als wir vom Cave zurückkamen, gab uns jemand die Auskunft, dass der Bus um 6 komme – ein weiterer Laote gab uns 7.30 an. Irgendwann nach 8 meinte dann jemand, ne, da kommt kein Bus mehr heute. Seufzend gingen wir zurück zu unserem Guesthouse und bezogen nochmals ein Zimmer für eine weitere Nacht.

Am nächsten Morgen kam der Bus dann zum Glück wie angegeben um 7.30 und etwa 4 Stunden später waren wir endlich in Vientiane – der Hauptstadt von Laos. Wir hatten Glück und bezogen eines der letzten freien Zimmer im Mixay Guesthouse und erkundeten die Riverfront – nach einem Besuch des Nachtmarkts und dem Zuschauen beim allabendlichen Gymnastikprogramm im Park schlossen wir die Stadt sogleich ins Herz (obwohl wir von einigen hörten, dass Vientiane überhaupt nicht sehenswert sei). Wir besuchten während den 3 Tagen den Buddha Park, machten unseren Antrag für das Thailandvisa (wir waren bei weitem nicht die Einzigen und übten uns geduldig im Anstehen und Warten) und radelten durch den Verkehr der Stadt. In Laos ist aber alles ein bisschen ruhiger als in den grossen Städten Vietnams und somit war das Fahrradfahren zwischen Autos, Tuk Tuks und Mopeds gar nicht mal so nervenaufreibend.












Wir gönnten uns auch zweimal einen Abend in der Bar – in allen 3 Bars, die wir besuchten, konnten wir uns ansehen, wie westliche Männer sich eine Laotische Frau (bzw. Prostituierte) suchten und erfuhren von einem dieser Männer, dass etwa 90% der Frauen Ladyboys sind. Wir machten uns dann einen Spass daraus, zu erraten, ob es sich bei der jeweiligen Frau nun um eine Frau oder einen Ladyboy handelte – was gar nicht mal so einfach war, da manch ein Ladyboy besser aussieht als eine Frau. Und der Adamsapfel der Asiaten ist manchmal kaum sichtbar. Aber trotz diesem Ratespiel war es ein bisschen eklig zu sehen wie viele westliche Männer tatsächlich nur wegen den Frauen nach Laos kommen. Ich hab nicht erwartet, so viele dieser Paare zu sehen in Laos...

Da wir an Weihnachten in Luang Prabang sein wollten, mussten wir Vientiane nach 4 Nächten verlassen und machten uns auf nach Vang Vieng (auf halbem Weg nach Luang Prabang). Vang Vieng liegt wunderschön gelegen am Nam Song Fluss mit einem tollen Bergpanorama – es ist aber leider vor allem als Partyort bekannt, dank dem Tubing, dass viele junge Menschen anzieht. Dabei lässt man sich auf einem grossen Tube den Nam Song River hinabgleiten und stoppt hier und da an einer Bar am Fluss. In den Bars gibt es – natürlich – Alkohol und leider auch Drogen. Dieses Jahr sind bereits 16 Touristen beim Tubing ums Leben gekommen (wohl mehrheitlich beim ins Wasser rutschen von den selbst gebastelten Rutschen – das Wasser ist nicht überall so tief).
Tubing Video auf You Tube
Uns interessierte das Tubing nicht allzu sehr – noch weniger die ganzen jungen betrunkenen Touristen, die oben ohne oder im Bikini durch das Dorf laufen – ohne Respekt vor der lokalen Bevölkerung. Wir buchten einen Kajakausflug für einen halben Tag und freuten uns auf die wunderschöne Natur die uns auf dem Fluss umgab.






Nach etwa 1 Stunde und ein paar wenigen Rapids schafften wir es bei einem ziemlich schnellen Rapid nicht mehr, nach links zu steuern und paddelten geradewegs in einen Baum, der seine Äste über dem Fluss ausgebreitet hatte. Da wir versuchten, den Ästen auszuweichen, kippte unser Kanu und wir fielen ins Wasser. Nach ein paar Sekunden unter dem Kanu war ich froh, als ich wieder über Wasser war und meine wasserdichte Tasche (mit meiner Kamera drin) unter dem Kanu zu sehen und auch zu greifen bekam. Zur selben Zeit schwamm Lucys Rucksack neben mir vorbei und ich schnappte mir auch den. Mit 2 Taschen und einem Paddel in der Hand schaffte ich es dann noch, mich am Kanu von unserem Guide festzuhalten bevor mich das Wasser noch weiter mit sich riss. Lucy war froh, als sie mich zu Gesicht bekam – sie dachte, ich sei immer noch unter dem Kanu… Glücklich, dass meine Kamera dank der wasserdichten Tasche noch intakt war und wir alle noch am Leben (ausser meinen Schuhen aus Vietnam – mögen sie selig ruhen auf dem Grund des Nam Song…), stiegen wir zitternd wieder in unser Kanu und paddelten weiter – mit nervösem Gelächter von Lucy und mir. Zurück in Vang Vieng kaufte ich mir pitschnass neue Schuhe und wir entschlossen uns, die Biketour am Nachmittag abzublasen und erstmal den Unfall zu verdauen und unsere Wunden zu versorgen.

Am nächsten Morgen flüchteten wir mit dem Minibus aus Vang Vieng. Die Strassen nach Luang Prabang waren sehr kurvig und die Natur atemberaubend schön (leider keine fotografischen Beweise vorhanden da mein Magen die kurvigen Strassen nicht so gern mochte und ich somit fast die ganzen 6 Stunden lang die Augen geschlossen hatte. Aber ihr könnt es euch ja vielleicht mal selber angucken – Laos ist auf alle Fälle eine Reise wert - vor allem bevor es zu einem 2. Thailand wird!). In Luang Prabang trafen wir unser deutsches Reisegspänli Isabella wieder und besuchten gemeinsam den Nachtmarkt, der jeden Abend stattfindet. Ich wusste bereits am ersten Abend, dass ich nicht ohne Souvenirs aus Luang Prabang wegkomme… Und wohl auch nicht ohne ein weinendes Auge. Ich schloss die wunderschöne ehemalige Köngisstadt mit der relaxten, gemütlichen Atmosphäre sofort ins Herz und wollte gar nicht mehr weg. Die historische Stadt liegt zwischen dem Mekong und dem Nam Khan und gehört zum UNESCO Weltkulturerbe.










Den 1. Weihnachtstag gingen wir relaxt an, spazierten mit unseren roten Zipfelmützen ein bisschen durch die Stadt und kauften uns am Nachtmarkt unsere eigenen Geschenke. Da in Luang Prabang kein Raclette zu finden war, gab ich mich mit einer Käsepizza zufrieden. Alle Touristen waren natürlich auf den Beinen und die Bars voll mit roten Zipfelmützen. Die Laoten gönnten uns dann auch eine wenig längere Ausgangszeit als nur bis 23.30 Uhr.
Am 2. Weihnachtstag besuchten wir den Tad Sae Wasserfall mit türkisblauem Wasser.




Am Nachmittag wollten wir ein bisschen Weihnachtsstimmung aufkommen lassen und sahen uns „The Muppet Christmas Carol“ an. Am Stephanstag entschieden wir uns, dass wir doch noch eines der vielen Wats von Luang Prabang anschauen sollten (man kriegt hier in Südostasien schnell mal einen Tempelüberdosis) – und besuchten das Wat Phu Si über Luang Prabang. Nach etwa 321 Treppenstufen kamen wir dann ein bisschen ausser Atem beim Tempel an und genossen die Aussicht über die Stadt und die grünen Hügel.









Nach einem sehr relaxten Tag verliessen wir am 28.12. Luang Prabang mit dem Slowboat auf dem Mekong in Richtung Thailändische Grenze. Mit dem Slowboat dauert die Reise 2 Tage (je etwa 8 Stunden) – mit dem Speedboat hätten wir die Grenze bereits nach 6 Stunden erreicht. Da wir aber weder Lebensmüde noch im Stress waren, war das gemütliche Slowboat (ausgestattet mit Autositzen) genau das richtige für uns. Wir hörten Storys von übervollen Booten und erfuhren dann aber, dass dies nur von Thailand nach Laos der Fall war. Wir hatten mehr als genug Platz und konnten uns auf unseren 2 Sitzen schön ausbreiten. Perfekt für mich, da ich dank den etwas (sehr) kühleren Nachttemperaturen in Luang Prabang (und einem Zimmer mit Fenstern, die sich nicht schliessen liessen) eine hartnäckige Erkältung hatte und mich mehrmals schlafen legte.



mein kleines Gspändli auf dem Slow Boat :)



links ist Thailand, rechts Laos
Nach 2 Tagen kamen wir dann an der Grenze in Huay Xuai an und durften eine weitere Nacht in Laos verbringen, bevor wir endgültig Thailand ansteuerten. In Huay Xuai kriegten wir den Ausreisestempel für Laos, bestiegen schweren Herzens ein kleines Holzboot und betraten etwa 5 Minuten später auf der anderen Seite des Mekong den Thailändischen Ort Chiang Khong wo es den Einreisestempel für Thailand gab. Wir winkten Laos ein letztes Mal mit einem weinenden Auge hinterher und machten uns in einem ziemlich luxuriösen Minibus auf den Weg nach Chiang Mai in Nordthailand.

In Chiang Mai verbrachten wir Neujahr, was hier eine Riesensause war. Während 2 Tagen wurde die Hauptstrasse am Abend gesperrt um Platz zu machen für die vielen Marktstände. Vor dem Gate in das Zentrum der Stadt war eine grosse Bühne aufgebaut, auf welcher abwechselnd Thailändische Stars ihre Songs zum Besten gaben (da kaum ein Tourist diese Stars kannte, waren vor der Bühne dann auch nur Thailänder anzutreffen). Am Neujahrsabend durfte dann natürlich auch das obligatorische Feuerwerk nicht fehlen.








In diesem Sinne: HAPPY NEW YEAR 2012!!